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12.12.2008

„Investitionen statt Konsumgutscheine!“

„Statt nur kurzfristig wirkender Konsumprogramme sind den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig stärkende Maßnahmen notwendig. Wir plädieren dafür, die öffentlichen Ausgaben angesichts der erkennbaren zukünftigen Herausforderungen in die Infrastruktur deutlich zu erhöhen.“

Damit begründete der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, den vorgelegten Forderungskatalog des deutschen Baugewerbes zu einem möglichen Konjunkturpaket II.

Von Maßnahmen in diesem Bereich profitieren laut ZDB die heimischen Mittelständler und ihre Beschäftigten besonders, die für rund 70 Prozent der Arbeits- und Ausbildungsplätze stehen; die Gelder fließen nicht ins Ausland ab, es wird ein erheblicher Beitrag zur Stabilisierung von Wachstum und Beschäftigung geleistet.

„Unsere Unternehmen sind in ihrer Geräteauslastung im Straßen- und Tiefbau nur zu 70 Prozent und im Hochbau nur zu 60 Prozent ausgelastet. Auch liegt die derzeitige Auftragsreichweite unter zwei Monaten, was für eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Unternehmensplanung viel zu niedrig ist. Hier besteht großes Potenzial mit vorhandenen Arbeitskräften zusätzliche Aufträge abzuarbeiten“, so Loewenstein.

Der kommunale Investitionsbedarf summiert sich laut DiFu-Studie in den kommenden 15 Jahren allein im Schulbereich bundesweit auf 73 Milliarden Euro, im Straßenbau auf 162 Milliarden Euro und im Bereich der Abwassersanierung auf 58 Milliarden Euro. Das Baugewerbe schlägt daher die Bildung eines Sondervermögens zur Sanierung der kommunalen Infrastruktur in Höhe von zehn Milliarden Euro jährlich für die Jahre 2009 und 2010 vor.

Der ZDB sagt, dass hiermit rund 100.000 Arbeitsplätze im Bauhauptgewerbe wie auch im Ausbaugewerbe gesichert bzw. sogar neu geschaffen werden könnten.


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