12.05.2009
Grammer rutscht in die roten Zahlen
Durch die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise war der Umsatz der Grammer AG im ersten Quartal 2009 in beiden Unternehmenssegmenten rückläufig.
Aufgrund des Nachfrageeinbruchs ging der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten 2009 um 35,8 Prozent auf 171,7 Millionen Euro (Vorjahr: 267,4) zurück. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel wie erwartet negativ aus: statt einem Plus von 8,2 ergibt sich diesmal ein Minus von 8,6 Millionen Euro. Allein 5,5 Millionen Euro gehen dabei für die Umstrukturierung drauf.
Im Segment Automotive brach der Umsatzu knapp 40 Prozent ein auf nunmehr 104,7 Millionen Euro (Vorjahr: 174,0) wider. Das operative Ergebnis des Segments sank entsprechend von 0,2 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf - 6 Millionen Euro.
Erstmals musste Grammer im ersten Quartal 2009 auch im bisher wachstumsstarken Segment Seating Systems einen deutlichen Umsatzrückgang von rund 32 Prozent auf 69,5 Millionen Euro (Vorjahr: 102) hinnehmen. Das EBIT des Segments mit 1,2 Millionen Euro noch im Plus.
„Wir rechnen nach wie vor damit, dass die Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das Jahr 2009 infolge des Umsatzrückgangs und der Belastungen aus den Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung insgesamt deutlich unterhalb des Vorjahres liegen wird,“ erwartet Vorstandsvorsitzender Dr. Rolf-Dieter Kempis. „Das zentrale Thema ist daher weiterhin die konsequente Fortsetzung der bereits eingeleiteten Kapazitätsanpassung und Fixkostenreduzierung.“
Seit Sommer 2008 hat Grammer rund 2000 Stellen eingespart. Zum 31. März 2009 beschäftigte der Konzern 7.773 Mitarbeiter.
Die Grammer AG, Amberg, ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die PKW-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroadfahrzeuge (Traktoren, Baumaschinen, Stapler), LKW, Busse und Bahnen.
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