29.05.2009
Eine Reise ins Mittelalter
Ein Liebherr Flat-Top-Kran des Typs 30 EC-B 2,5 wurde per Helikopter auf Burg Gutenberg, in Balzer, im Fürstentum Liechtenstein montiert. Der Kran wird für Sanierungsarbeiten an diesem Gebäude aus dem 12. Jahrhundert eingesetzt. Die Montage per Helikopter war erforderlich, da sich die Baustelle auf einem 70 Meter hohen Felshügel befindet, der schwer zugänglich ist.
Helikoptermontagen von Turmdrehkranen erfordern eine besonders präzise Logistik. Die einzelnen Kolli-Einheiten müssen genau auf die Möglichkeiten des Helikopters abgestimmt sein. Beim Einsatz in Liechtenstein wurde ein Schwerlast-Helikopter vom Typ T 5317 A-1 verwendet, der Lasten von bis zu 2,7 Tonnen tragen kann. Dementsprechend wurden die Kolli-Einheiten des 30 EC-B 2,5 so zusammengestellt, dass sie ein maximales Gewicht von 2,5 Tonnen nicht überschritten.
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Per Hubschrauber wurde der Turmdrehkran auf die Burg gebracht
Der kleinste Flat-Top-Kran von Liebherr ist für solche Einätze prädestiniert und dank der guten Logistikplanung und der Leistung des Piloten dauerte die gesamte Kranmontage lediglich zwei Stunden. Für die Zubringung der Kolli-Einheiten waren insgesamt zwölf Flüge notwendig.
Der 30 EC-B 2,5 verfügt über eine Ausladung von 30 Metern und eine maximale Tragkraft von 1.300 Kilogramm. Auf der Baustelle hat er eine Hakenhöhe von 31,1 Meter. Um auf den fast 40 Tonnen schweren Zentralballast des Kranes verzichten zu können, wurde der Flat-Top-Kran auf Fundamentankern montiert. Für den Einsatz auf Burg Gutenberg wurde ein Hubseil mit 140 Meter aufgetrommelt. Dies war nötig um die zu bewegenden Lasten von der 65 Meter tiefer gelegenen Straße zu erreichen.
Die Sanierungsarbeiten an der Burg werden von der Firma Meisterbau durchgeführt. Bis Ende Mai 2009 sollen die Fassade und die Innenräume teilsaniert werden. Die Investitionen dieser Sanierungsarbeiten belaufen sich auf rund zwei Millionen Schweizer Franken (etwa 1,32 Millionen Euro).
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