03.02.2010
Zartes Pflänzchen Hoffnung
Im 4. Quartal 2009 hat Manitowoc knapp 840 Millionen Dollar Umsatz erzielt, das entspricht umgerechnet einem Betrag von rund 600 Millionen Euro. Das sind gut 30 Prozent weniger als im letzten Quartal 2008. Der
Umsatzrückgang ist in erster Linie dem Kransegment geschuldet, das um die Hälfte geschrumpft ist (-49 Prozent). Zum Teil wurde dies durch ein Plus im Lebensmittelsegment wettgemacht (+31 Prozent).
So ergibt sich ein Verlust von 23,5 Millionen Dollar, also 16,8 Millionen Euro im 4. Quartal 2009 gegenüber einem Minus von 200 Millionen Dollar ein Jahr zuvor, berichtet Manitowoc.
Im gesamten Geschäftsjahr 2009 lag der Umsatz bei 3,8 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) und damit 16 Prozent niedriger als im Vorjahr. Über das Jahr hat Manitowoc einen Verlust vor Steuern von 704 Millionen Dollar gemacht – nach einem Gewinn von 174 Millionen Dollar im Vorjahr. Dieses Minus resultiert aber vor allem aus Abschreibungen und Sondereffekten. Sonst stände hier ein kleines Plus.
„Obwohl wir es noch weiterhin mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zu tun haben, fühlen wir uns ermutigt durch Parameter und Trends, die in jüngster Zeit wieder nach oben zeigen“, sagt Manitowocs CEO und Chairman Glen E. Tellock. Eine
Verbesserung der Nachfrage zeichnet sich demnach in Asien, Südamerika, Afrika und im Nahen Osten ab. So hat sich der Auftragseingang verbessert.
Tellock verweist darauf, dass es dem Unternehmen immerhin gelungen ist, mehr Schulden als geplant abzubauen. Um 475 Millionen Dollar an Stelle der vorgesehenen 450 Millionen Dollar konnte Manitowoc seine
Schuldenlast senken. Für 2010 rechnet er mit positiven Effekten aufgrund von Effizienzsteigerungen, Prozessoptimierungen und Kostensenkungen, welche allesamt bereits im zurückliegenden Jahr eingeleitet worden sind.
Im
Kransegment belief sich der Umsatz im 4. Quartal auf 480 Millionen Dollar. Er bewegt sich damit auf dem Niveau des 3. Quartals. Das ergibt einen Betriebsgewinn von 18 Millionen Dollar statt 114 Millionen Dollar zwölf Monate zuvor.
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