11.02.2011
Praxistest für Grove GMK6300L
Der Kranvermieter
Schuch setzt Groves ersten GMK6300L im niedersächsischen Mensinghausen ein, unweit von Hannover. In diesem „Feldtest“ errichtet der 6-Achs-Mobilkran Windkraftanlagen. Eingehoben hat der AT-Kran dabei mehrere Turmelemente einer Enercon E82 Windturbine, die 2,5 Megawatt Output liefern wird. Für die Hübe wurde der Hauptausleger auf 31,5 Meter verlängert und das maximale Kontergewicht von 92,5 Tonnen aufgefahren. In dieser Konfiguration packt der Kran Lasten bis zu 74 Tonnen bei einer Ausladung von 11,20 Meter.
Kranbediener
Winnie Backer ist voll des Lobes über sein neues Arbeitsgerät: „Dieser Kran war perfekt geeignet für die ersten Segmente dieser Windkraftanlage. Wir haben ihn aufgrund seiner Tragkraft ausgewählt und wegen seiner Verfahrbarkeit im Gelände mit
Megatrak-Erweiterung. Toll ist auch, dass der Kran sein eigenes Gegengewicht montiert, sodass ein Hilfskran entfällt - was das Ganze beschleunigt und günstiger macht für unseren Kunden. Außerdem konnten wir den Kran am Einsatzort mit vollem Gegengewicht verfahren.“
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Der erste Grove GMK6300L ist in Deutschland im Einsatz
Der voll ausgefahrene siebenteilige Hauptausleger – immerhin 80 Meter – ist laut Grove der längste in der 300-Tonnen-Klasse. Für zusätzliche Ausladung sorgt ein 37-Meter-Hilfsausleger. Die Gesamtsystemlänge ergibt also 117 Meter – zwei Tonnen kann der Kran so noch heben.
Der Kran in der Flotte von Schuch ist Teil des so genannten
Pre Production-Programms von Manitowoc: Der Kran wird im Feldeinsatz eng überwacht von Ingenieuren des Herstellers, bevor er in die Produktion geht. Bislang konnte Manitowoc seinen GMK6300L nach Amerika und Asien verkaufen – wie viele, ließ das Unternehmen offen.
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