28.03.2011
Friedrichshafen bleibt
Tognum erweitert seine Produktionskapazitäten in Europa. Das Unternehmen investiert in den kommenden Jahren mehrere Millionen Euro in das Leitwerk Friedrichshafen sowie in einen neuen Standort in Osteuropa. „Unsere neuen Produkte mit deutlich geringeren Emissionen und deutlich weniger Kraftstoffverbrauch werden zukünftig auf den Weltmärkten in hohen Stückzahlen nachgefragt. Wir sind überzeugt, dass wir mit diesen Produkten, die jetzt bereits Standards setzen, auch weiterhin stärker wachsen werden als der Markt“, sagt Tognum-Vorstandsvorsitzender
Volker Heuer.
„Deshalb müssen wir heute die Voraussetzungen schaffen, um morgen die erwarteten Stückzahlen an Motoren und Systemen herstellen zu können. Im Rahmen unserer Strategie der regionalen Expansion erhalten nun Europa und das Leitwerk Friedrichshafen verstärkt unsere Aufmerksamkeit“, stellt
Dr. Ulrich Dohle, Tognum-Vorstand für Technology & Operations, fest.
Friedrichshafen wird im weltweiten Produktionsnetz weiterhin die Rolle als Leitwerk mit den Schwerpunkten Forschung, Entwicklung und Produktion haben. Nach der Inbetriebnahme des noch im Bau befindlichen Materialwirtschaftszentrums in Kluftern werden die beiden Werke am Bodensee auf das künftige Stückzahlenwachstum vorbereitet. Dazu werden frei werdende Flächen innerhalb des Unternehmens genutzt.
Des Weiteren plant Tognum einen neuen Werkstandort in Osteuropa. Hier sollen ab dem Jahr 2013 vor allem Kurbelgehäuse der Baureihe 2000 sowie ausgewählte Teile kommerzieller Motorenbaureihen in großen Stückzahlen gefertigt werden. Das künftige Werk soll die Montagelinien in Deutschland, China und den USA mit Komponenten beliefern.
„Die Friedrichshafener Werke sind für die künftig erforderlichen Stückzahlen nicht erweiterbar“, sagt Dohle. Die Fertigung in Osteuropa hat für Tognum Vorteile bei Kosten und Logistik. „Das brauchen wir, um im harten Wettbewerb am Markt erfolgreich zu sein. Im Leitwerk Friedrichshafen wollen wir die Kompetenz und das Know-how der Mitarbeiter gezielt für die besonderen und anspruchsvollen Aufgaben einsetzen“, betont Dohle. Der Beschäftigungsstand in Friedrichshafen bleibt daher auch bestehen.
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