01.04.2011
Weniger Messepräsenz
Der italienische Arbeitsbühnenhersteller
Oil & Steel hat seine Kommunikations- und Marketingstrategie überdacht und überarbeitet. Man habe Kosten und Nutzen fein säuberlich gegeneinader abgewogen und sich die messbaren Ergebnisse angeschaut - im Sinne eines
Return on Investment, erläutert CEO
Andrea Certo. „Es ist die Pflicht des Marktführers, die Rentabilität bestimmter Maßnahmen detailliert zu prüfen“, sagt Certo selbstbewusst.
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Andrea Certo, CEO von Oil & Steel
Dies gelte für die gesamte Kommunikationsstrategie. Einige Dinge tue man gewohnheitshalber, sagt Certo im Hinblick auf
Teilnahmen an Messen - und er meint: ohne dass es sich rechne. Doch in Zeiten des globalen Internets und grenzenloser Mobilität sei dieser Ansatz überholt, argumentiert das Unternehmen. Traditionelle Handelsmessen sind laut Certo daher weniger effektiv und nützlich als in früheren Zeiten: Weniger Besucher, weniger Aussteller, weniger technische Neuerungen und weniger Inhalte haben diese Form der Kundenbegegnung uninteressanter gemacht, bemängelt der Firmenchef.
„Oil & Steel ist der Meinung, dass bestimmte Events nicht länger
die Quantität und die Qualität bieten im Verhältnis zu den eingesetzten Mitteln“, fährt Andrea Certo fort. „Unserer Ansicht nach sollten führende Unternehmen hier vorangehen und einen Wechsel herbeiführen.“
Oil & Steel will künftig also weniger auf traditionellen Messen als Aussteller präsent sein, sondern vielmehr auf Kundentage und ähnliche Foren und Formen setzen, bei denen potenzielle Kunden die Geräte beispielsweise ausprobieren können - was bei Messen meistens zu kurz kommt oder gar nicht geht. Gleichzeitig soll der
After-Sales-Service stärker ausgebaut werden.
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Andrea Certo (r.) - hier noch mit Simone Scallabrini (l.), jetzt bei Cela - auf dem Messestand von Oil&Steel auf der ARA-Rental Show
„Auch wenn die Entscheidung, an einigen Messen nicht auszustellen, fälschlicherweise als
Zeichen der Schwäche ausgelegt werden könnte, wie Wettbewerber dies zu tun pflegen, glaubt Oil & Steel an ein Überdenken alter Gewohnheiten als beste proaktive Geschäftsstrategie - nur so heben sich die Marktführer von den anderen Marktteilnehmern ab“, schließt Certo.
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