26.01.2005
Bundesvereinigung Bauwirtschaft: Erholung erst 2006
Bei den neuen Nichtwohngebäuden hält der negative Entwicklungstrend im Jahre 2005 noch an, so Prof. Dr. Karl Robl. Auf der Basis der veranschlagten Kosten wird das Genehmigungsvolumen im Jahr 2004 gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent zurückgehen. Statt 20,5 Milliarden Euro würde das Genehmigungsvolumen nur noch etwa 18,5 Milliarden Euro betragen.
Für 2005 wird allgemein unterstellt, dass das Wirtschaftswachstum in Höhe von etwa 1,5 Prozent zunehmend auch durch die Binnennachfrage gestützt wird. Davon könnte auch die Nachfrage nach Bauleistungen profitieren.
„Der Rückgang der Bauinvestitionen wird sich daher in diesem Jahr auf –1 Prozent abschwächen. Die Neubauaktivitäten im Wohnungsbau werden nachlassen (= - 0,7 Prozent) und somit ihre kurzzeitig stabilisierende Wirkung verlieren. Die Bauinvestitionen im gewerblichen Bau werden um 0,8 Prozent und im öffentlichen Bau um 2,6 Prozent zurückgehen“, prognostizierte Robl die weitere Entwicklung am Bau.
Insgesamt werde damit ein Volumen von 205 Milliarden Euro bei den Bauinvestitionen erreicht. Erst 2006 könnte es bei Festigung des wirtschaftlichen Wachstums und höherer Erwerbstätigkeit zu einer Stabilisierung der Bauinvestitionen kommen.
Daher wird daher in 2005 im Bauhauptgewerbe mit einem Umsatzrückgang von 1 – 1,5 Prozent nach dieser Prognose zu rechnen sein. Der Umsatz läge dann bei knapp 79 Milliarden Euro.
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