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06.08.2013

SEK holt Syrer vom Kran

Dinge gibt's, die gibt's nicht: Da klettert einer freiwillig bei Nacht und Nebel auf einen Kran, lässt sich von nichts und niemandem beirren und becircen und nimmt bei sengender Hitze noch nicht mal einen Schluck Wasser an. Nun, nach einem geschlagenen Tag, wurde es den Beteiligten im Münchner Stadtteil Obersendling zu bunt: Ein Sondereinsatzkommando der Polizei holte den Mann in den Nachtstunden von seinem selbst gewählten Exil in luftiger Höhe herunter, zurück auf den Boden. Geerdet gab sich der aus Syrien stammende Mann, der mit seiner Kranbesetzung Asylrecht für seine Familie erstreiten wollte, trotzdem nicht. Seine Frau und seine acht Kinder halten sich zur Zeit in der ägyptsichen Hauptstadt Kairo auf.

Der 31-Jährige hat sich laut Polizei bei seiner Festnahme heftig gewehrt. Ihm drohen nun Haft oder Einweisung in die Psychiatrie. Bei dem Zugriff kurz vor Mitternacht wurde ein Polizeibeamter verletzt. Der Asylantrag des Mannes wird derzeit geprüft.

Wie man viele Leute beschäftigt, hat der Syrer schon mal bewiesen: Ein Großaufgebot an Einsatzkräften begleitete seine mindestens 17 Stunden lange Protestaktion. 50 Polizisten und 30 Feuerwehrleute waren vor Ort im Einsatz. Der Mann kletterte auf dem Ausleger des Krans hin und her und drohte ständig damit, sich in die Tiefe zu stürzen und umzubringen.

Eine umfangreiche Bildergalerie finden Sie bei Nachrichten-München.

Er hätte auch jederzeit aus Unachtsamkeit, Schwindel oder Unwohlsein herabstürzen können, zumal er bei sengender Hitze jegliche Nahrungsaufnahme verweigerte, auch Getränke.

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