08.08.2013
Mehr Gewinn eingefahren
Die Deutz AG blickt auf ein starkes erstes Halbjahr 2013 zurück. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres konnte das Unternehmen den besten Auftragseingang in der heutigen Unternehmensstruktur verzeichnen.
Mit 843,5 Millionen Euro erhöhte sich der Auftragseingang um gut 20 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 (H1 2012: 701,0 Millionen Euro). Der Absatz lag mit 85.907 verkauften Motoren noch um 8,5 Prozent unter dem Vorjahreswert (H1 2012: 93.853 Stück). Der Umsatz hat sich im Berichtszeitraum mit 662,1 Millionen Euro nur um 2,8 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahres verringert (H1 2012: 681,0 Mio. Euro). Aufgrund des zunehmenden Anteils höherwertiger Motoren der neuen Emissionsstufen hat sich der Umsatz damit weiterhin besser als der Absatz entwickelt. Der Auftragsbestand lag zur Jahresmitte bei 352,9 Millionen Euro. Damit hat er den Vorjahreswert von 249,6 Millionen Euro um 41,4 Prozent übertroffen und den Wert von Ende März um knapp 30 Prozent.
Das operative Ergebnis in Höhe von 10,1 Millionen Euro ist gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 etwa um die Hälfte gesunken, da das Geschäftsvolumen niedriger war und sich planmäßige Abschreibungen auf fertiggestellte Entwicklungsprojekte infolge mehrerer Produkteinführungen in den letzten zwölf Monaten spürbar erhöht haben.
Auch der Free Cashflow entwickelt sich weiterhin sehr positiv und stellt den besten Wert seit dem Jahr 2000 dar. Deutlich wird dies vor allem in der Nettofinanzposition, die zum 30. Juni 2013 -44,9 Millionen Euro betrug und sich damit im Jahresvergleich um 73,2 Millionen Euro verbessert hat. „Diese Cashflow Entwicklung zusammen mit der günstigen Finanzierungsstruktur wirken sich vorteilhaft auf ein deutlich verbessertes Zinsergebnis aus. Damit erzielen wir ein Konzernergebnis von 12,3 Millionen Euro im zweiten Quartal 2013“, so Finanzvorstand Dr. Margarete Haase.
Dieser Geschäftsverlauf, der sich bereits im Vorquartal abgezeichnet hatte, ist auch ein Ergebnis der erfolgreich umgesetzten Produktoffensive, die sich in zahlreichen Neukundenprojekten sowie neuen Applikationen mit bestehenden Kunden und nicht zuletzt dem guten Auftragseingang abbildet. Dies betrifft insbesondere die neuen Motoren TCD 2.9 sowie TCD 3.6.
Das chinesische Joint Venture Deutz (Dalian) Engine Co. konnte, entgegen dem Marktrend, im laufenden Jahr deutlich wachsen. Aufgrund des gestiegenen Umsatzes und der verbesserten Effizienz wurde nach einem Verlust im Vorjahr ein leicht positives operatives Ergebnis im ersten Halbjahr 2013 erwirtschaftet. Auf Basis der positiven Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal und des hohen Auftragsbestands bestätigt Deutz Vorstandsvorsitzender Dr. Helmut Leube die Prognose für das Gesamtjahr 2013. „Wir erwarten für den weiteren Jahresverlauf eine gute Absatz-, Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Der Umsatz soll sich auf mindestens 1,4 Milliarden Euro belaufen, angesichts der guten Entwicklung bestehen darüber hinaus Chancen für einen höheren Umsatz, allerdings verbleiben Risiken in Europa und China. Die EBIT-Marge soll 3,0 Prozent übersteigen. Mit den bereits angeschobenen Wachstumsprojekten sowie dem steigenden Anteil höherwertiger Motoren der neuen Emissionsstufen am Gesamtabsatz haben wir die Basis für eine positive Umsatzentwicklung auch in den Folgejahren geschaffen“, so der Deutz Vorstandsvorsitzende.
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