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09.08.2013

„Spitzen-Job“ am Mainzer Dom

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Der Liebherr LTM 1750-9.1 von Riga Mainz beim Einheben der Spitze am Mainzer Dom



Mit dem neuesten und größten Exemplar seiner Mobilkranflotte, einem Liebherr-Fahrzeugkran LTM 1750-9.1, erledigte der Kran- und Schwerlastdienstleister Riga Mainz einen sensiblen Auftrag am Dom der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Die 20 Tonnen schwere Spitze des Westturmes musste ausgetauscht werden. Spektakulärer Einsatz und Heimspiel zugleich für Firmenchef Uwe Langer und sein professionelles Team.
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Die Lastverteilung unter den Stützen schont das Pflaster auf dem Domplatz.


Im Zuge der 2001 begonnenen Sanierung des Mainzer Doms waren erhebliche Schäden an der Spitze des Turmes festgestellt worden. Teile des Sandsteins waren abgeplatzt, der eiserne Ringanker, die Befestigung der Spitze, war gerostet und eine dauerhafte Stabilität nicht mehr gewährleistet. Also stellten die Steinmetze der Dombauhütte eine Kopie der 246 Jahre alten Turmspitze her. Für den Austausch der Sandstein-Haube positionierte sich der fabrikneue Liebherr-Fahrzeugkran von Riga Mainz auf dem Domplatz. Zahlreiche Zuschauer verfolgten zwei Wochen lang den Tausch des Bauteils an der über 1000 Jahre alten Kathedrale der Bischofsstadt.
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Millimeterarbeit beim Ausheben der Turmspitze. Wolfgang Schubach von Riga Mainz funkt die Kommandos an den Kranführer am Boden.



Um die über sieben Meter hohe Domspitze demontieren und später transportieren zu können, war sie von den Steinmetzen in zwei Teile zersägt worden. Verpackt und für den Kranhub vorbereitet wurden die Sandsteinwerke anschließend von Spezialisten des Doka-Konzerns, einem führenden Hersteller von Schalungstechnik für Betonarbeiten.
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Die Schalungstechniker von Doka schlagen ihr "Paket" an die Hakenflasche an.



So festgezurrt und stabilisiert konnte in 80 Meter Höhe dann die mächtige Steinmetzarbeit aus dem 18. Jahrhundert an den Haken des Fahrzeugkrans gehängt werden. Dirigiert von den gefunkten Kommandos seiner Kollege auf dem Turmgerüst erhöhte Kranführer Waldemar Michel Tonne um Tonne die Hubkraft seiner Maschine, bis sich das Steinpaket sanft vom Bauwerk löste. Unter dem Applaus zahlreicher Zaungäste landete die Last kurze Zeit später sicher auf dem Domplatz. Die schwersten Lastfälle stellten die unteren Teilstücke der alten und neuen Domspitze dar. Hier hatte der Großkran jeweils etwa 16 Tonnen Bruttogewicht bei einer Ausladung von über 60 Metern zu bewältigen.
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Beim Blick vom Turm gut zu erkennen: die Abstützung des LTM 1750-9.1 auf dem Domplatz in Mainz.



Der Austausch der Turmspitze verlief durch die mustergültige Vorbereitung und die Professionalität aller Beteiligten - Steinmetze, Schalungstechniker und Kranteam - so schnell und reibungslos, dass der Einsatz des Mobilkrans deutlich früher erledigt war als zunächst vorgesehen. Nach nur zwei, statt geplanter drei Wochen konnte der neunachsige LTM 1750-9.1 bereits wieder vom Domplatz rollen.
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Geschichte am Haken. Ein viertel Jahrtausend hat die alte Spitze aus Sandstein am Mainzer Himmel überdauert.



Stets umringt von neugierigen Passanten und mit Fragen durch den Bauzaun geradezu bombardiert, war der Kranjob am Mainzer Dom für Kathrin Marx, Projektplanerin bei Riga Mainz, und die Kranfahrer doch sehr außergewöhnlich. Meist sind die über 70 Mitarbeiter des Unternehmens in Raffinerien, Chemiewerken und Industrieparks tätig.

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