15.10.2013
Brücke begräbt Bauarbeiter
Auf der Baustelle der
Karlshorst-Brücke in Berlin ist am Samstag ein Bauarbeiter ums Leben gekommen, nachdem ein acht Meter langes und 7,5 Tonnen schweres Brückenteil aus dem Kettenzug gerutscht und in die Bahnhofshalle gestürzt ist. Auf der einen Seite krachte die Stahlkonstruktion fünf Meter tief zu Boden, während sie auf der anderen Seite am Widerlager hängenblieb, berichtet die Feuerwehr.
Zwei Arbeiter wurden mit in die Tiefe gerissen und erlitten schwere Verletzungen. Insgesamt wurden dabei drei Arbeiter verletzt, einer leicht, zwei schwer. Einer von ihnen zog sich dermaßen schwere Kopfverletzungen zu, dass er noch am Abend im Krankenhaus verstarb.
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Der Unglücksort, S-Bahnhof Karlshorst in Berlin
Lokale Medien spekulieren darüber, ob der 42-Jährige sterben musste, weil ein Kran nicht einsatzbereit gewesen sei. Nun bemühen sich das LKA und das Landesamt für Arbeitsschutz und technische Sicherheit (LaGetSi), die Unglücksurache zu ermitteln.
Update
Einige Zusatzinformationen aus erster Hand hat uns ein Leser zukommen lassen. Er sagt: „Es wurde eine Brücke eingehoben mit zwei A-Böcken, die Brücke wurde mit zwei Kettenzügen hochgezogen.“ Seinen Informationen zufolge habe einer der beiden A-Böcke nachgegeben, als die Brücke seitlich bewegt wurde. Und ein Kraneinsatz sei nicht in Frage gekommen, da man andernfalls das Dach des Bahnhofsgebäudes hätte abnehmen müssen.
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So sieht die Konstruktion zum Heben des Brückenteils aus
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