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24.10.2013

Schicht im Schacht II: Oben dreht sich’s, unten läuft’s

Achtzehn Flat-Top-Turmdrehkrane tragen zur vierten und letzten Bauphase der Kopenhagener Metro bei. Die neue, 16 Kilometer lange U-Bahnstrecke wird insgesamt 17 Stationen bedienen, davon zwölf Neubauten und drei umgebaute Stationen. Mit einem Volumen von 1,7 Milliarden Euro ist das Projekt des „Cityringen“ eines der größten Bauprojekte in Dänemark.
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Einer der 18 Terex CTT 231 mit bis zu zwölf Tonnen Tragkraft


Die Flat-Top-Turmdrehkrane werden zunächst für den Abtransport des Tunnelaushubs eingesetzt und sollen anschließend Beton und andere Materialien für die Neubauten an Ort und Stelle positionieren. Das Projekt wird von dem Unternehmenskonsortium Copenhagen Metro Team (CMT) geleitet. CMT hat 18 Turmdrehkrane erworben – allesamt vom Modell Terex CTT 231 mit einer Tragfähigkeit von bis zu zwölf Tonnen und unterschiedlichen Hakenhöhen und Auslegerlängen. Die Krane, die mit einer Höhe von über 25 Metern aufgebaut sind, haben einen Aufzug für den Kranführer an Bord. Dies ist in unserem nördlichen Nachbarland gesetzlich vorgeschrieben.

„Die Terex Turmdrehkrane, dazu die fachkundige Beratung und der Support, das war in jeder Hinsicht hervorragend“, berichtet Eliseo Marsiglio, Projektmanager bei CMT. „Das ist ein komplexes Projekt, noch erschwert durch die Situation mitten im Stadtzentrum von Kopenhagen.“ Und über die CTT-Turmkrane sagt er: „Wir sind zwar noch in einem frühen Stadium, aber bisher sind wir äußerst zufrieden mit dieser Investition.“

Zunächst war geplant, eine Hälfte der CTT 231 Turmdrehkrane mit Beton zu fundamentieren und die andere Hälfte auf ein Schienenuntergestell zu setzen. Bislang wurde jedoch – aus diversen Gründen – erst ein Kran mit einem beweglichen Chassis auf 30 Schienenmetern ausgestattet.
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Die Krane für den U-Bahn-Bau prägen derzeit das Stadtbild in Kopenhagen



Das Projekt
Die Kopenhagener Metro war, als sie 2002 in Betrieb ging, die erste fahrerlose, vollautomatische U-Bahn. Die Züge fahren 18 Meter tief unter der Erde und erreichen bis zu 80 km/h. Sechs Jahre später errang die Metro den Titel „Beste U-Bahn der Welt“. Aufgrund des großen Erfolgs wurde 2005 beschlossen, die U-Bahn um die neue City-Ring-Linie zu erweitern.

Die Arbeiten an den beiden neuen Linien des City-Rings, M3 und M4, begannen 2012. Die M3 und M4 bilden einen riesigen Kreis, der die bestehenden Linien M1 und M2 kreuzt. Bei Fertigstellung im Jahr 2018 werden dann 37 U-Bahn-Stationen für die Verbindung zwischen den Stadtvierteln Kopenhagens sorgen. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg; das ist noch Zukunftsmusik.
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Oben dreht sich's, damit es unten, am Cityringen, künftig rund läuft


Denn auch die Vergangenheit fordert bei dem Megaprojekt ihren Tribut. So hat der Baubeginn auch zu den umfangreichsten archäologischen Grabungsarbeiten aller Zeiten in Dänemark geführt: Archäologen haben nun die Möglichkeit, die Geschichte Kopenhagens weiter zu erforschen. Schon jetzt hat man durch den Fund eines Hafens aus dem 8. Jahrhundert festgestellt, dass die Stadt etwa 300 Jahre älter ist, als man zuvor angenommen hatte.

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