08.11.2013
„Weiteres Wachstum generiert“
Es ist eine Frage der Perspektive: Während Palfinger auf Neunmonats-Basis gut dasteht, liefert die quartalsweise Betrachtung ein etwas anderes Bild.
Vom ersten aufs zweite Quartal 2013 hat Palfinger ordentlich zugelegt und seinen
Umsatz von 225,8 auf 249, 3 Millionen Euro gesteigert. Im 3. Quartal allerdings ist dieser wieder leicht zurückgegangen um 3,2 Prozent auf 241 Millionen Euro. Ähnliche Schwankungen zeigen sich beim
Gewinn: Das EBIT betrug im ersten Quartal 18,1 Millionen Euro, im zweiten ging es hinauf auf 21,1 Millionen Euro, und zwischen Juli und September ist es um 20 Prozent auf 16,9 Millionen Euro geschrumpft. Natürlich liegt das auch daran, dass ins 3. Quartal Urlaubsferien etc. fallen.
Anders betrachtet zeichnet sich ein positives Bild: Der Umsatz der ersten neun Monate 2013 liegt mit 716,1 Millionen Euro um 4 Prozent über dem Umsatz des Vergleichszeitraums 2012 von 688,2 Millionen Euro und erreichte damit einen neuen
Rekordwert. Das EBIT in diesem Zeitraum beträgt 56 Millionen Euro. Im Vergleich mit dem operativen Ergebnis von Januar bis September 2012 von 52 Millionen Euro erzielte der Hersteller somit eine Steigerung um 7,8 Prozent.
Das Wachstum wurde zu einem Großteil in den Regionen außerhalb Europas und im maritimen Segment („Marine“) erwirtschaftet. „Insbesondere die 2012 erfolgte Akquisition von Palfinger Dreggen und die Erhöhung der Beteiligung an dem rumänischen Produktionsunternehmen Nimet im 2. Quartal 2013 konnten die Umsatzrückgänge in den europäischen Stammmärkten kompensieren. Im 3. Quartal zeichnete sich auch in Europa ein leichter Aufwärtstrend ab“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Der
Schuldenberg des Konzerns ist weiter gewachsen: Die sogenannte Nettofinanzverschuldung kletterte gegenüber dem Vorjahr rasant in die Höhe, und zwar um knapp 30 Prozent auf 243,2 Millionen Euro zum 30. September 2013.
Das Marktumfeld bezeichnen die Firmenlenker als nach wie vor schwierig. Nächste Wachstumsschritte würden insbesondere in Brasilien und Russland bzw. in der Sparte
Marine erwogen, heißt es. Hier scheinen also
weitere Akquisitionen anzustehen. Für das Gesamtjahr geht das Management von einem
leichten Umsatzwachstum aus.
Alles eine Frage der Relation und der " Verbuchung". Heute schwanken die Zyklen schneller als früher und deswegen ist ein Vorausschauendes Planung wichtig. und was der Hauptwettbewerber macht ( Cargotec ).