22.01.2014
Manitowoc haucht „Ciao, China!“
Manitowoc trennt sich von seinem Anteil: Das Joint Venture zwischen
Manitowoc Cranes aus den USA und dem chinesischen Partner
Tai’an Taishan Heavy Industry Investment ist Geschichte. Die Amerikaner haben ihre Hälfte am Gemeinschaftsunternehmen
Manitowoc Dong Yue Heavy Machinery Company an den Partner aus dem Reich der Mitte verkauft. Tschüß, China.
Knapp sechs Jahre hat das gemeinsame Unternehmen damit Bestand gehabt; gegründet wurde es im März 2008. Es fertigt(e) Hydraulikkrane, aufgebaut auf einem LKW-Chassis. Der Verkauf wird sich laut Manitowoc in nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen um die 36 Millionen Dollar (27 Millionen Euro) im zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2013 niederschlagen.
Manitowoc-CEO
Glenn Tellock sagte, man bleibe dem chinesischen Kranmarkt treu, allerdings konzentriere man sich auf das Potain-Werk in Zhangjiagang, das dem US-Hersteller zu hundert Prozent gehört.
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Der Acht-Tonnen-Kran GT8 von Manitowoc Dong Yue
Im September 2013 war das geplante Joint Venture zwischen Manitowoc und dem großen chinesischen Hersteller Shantui
geplatzt. Da ging es um die Produktion von Mobilkranen.
Allem Anschein nach ist der gigantische Markt in der Volksrepublik für Mobilkrane und LKW-Aufbaukrane für viele ausländische Hersteller vermintes Gelände. Knackpunkt ist die in diesem Bereich geltende 50-Prozent-Regelung, die eine effektive Führung durch ausländische Unternehmen unmöglich macht. In anderen Branchen gilt sie nicht. Auch Terex tat sich schwer mit seinem Joint Venture - der
Sichuan Changjiang Engineering Crane Company - von 2006, zog aber 2012 die Reißleine und stieg aus.
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