10.04.2015
Teleskoplader statt Turmdrehkran
Zimmerer und Restaurator
Matthias Koßwig suchte einen besonderen Turmdrehkran. Ganz nah wollte er mit einem mobilen Gerät an die Gewerke – sich grazil über Dächer, in schmalen Gassen und Höfen bewegen. Entschieden hat er sich dann für eine Maschinen-Kombination: einen
Merlo Roto Mobilkran mit Mini-Tower-Jib, einer Laufkatze am teleskopierbaren Ausleger. Koßwig sagt nach seinem ersten Merlo Jahr: „Neunzig Prozent meiner Aufträge bediene ich mit Kran und Katze. Die Technik bringt mir neue Kunden. Ihre Kosten fährt sie wieder ein.“
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Der Merlo Roto mit Jib in der Zimmerei
Seit März 2014 hat Matthias Koßwig, Zimmerermeister und geprüfter Restaurator aus dem thüringischen Mühlhausen, einen endlos drehbaren Merlo Teleskoplader Roto 45.21 MCSS.
In seinem Bestand an Anbaugeräten führt er laut eigener Aussage alles, was der Zimmermann braucht. Inklusive eines Mini-Tower-Jibs, ein auf 6,4 Meter teleskopierbarer Ausleger für horizontale Lastenbewegungen bis 400 Kilogramm. Das noch als Insider-Tipp gehandelte Werkzeug ist bei neunzig Prozent seiner Einsätze dabei. Es gehört fest in die Betriebsabläufe und Auftragsplanung.
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Zimmerei mit "Merlo-Kran" in Fachwerkstraße
Koßwig zu seiner Entscheidung: „Im Kopf hatte ich anfangs einen Turmdrehkran, seine Höhe und dazu einen langen Arm mit einem waagerecht laufenden Ausleger. Bei Mobilkranen fand ich für Letzteres gängige Varianten von bis zu dreieinhalb Metern. Mein Vorteil nun mit der Merlo Combo: Ich stelle den Teleskop auf – auch in engen Höfen oder Gassen – und die Katze läuft mit der Flasche dahin, wo ich die Ladung auf der Baustelle brauche. Ich komme in jede kleine Ecke. Ein ganz anderes Arbeiten als mit regulären Kranen, die von außen agieren.“
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Kran und Zusatz-Ausleger reichen in bis zu 21 m über Dächer
Die Kunden Koßwigs sind Hallenbauer, private Hausbauer, Kirchen oder kirchliche Vereine. Scherzhaft sagt der Zimmerer: „Unser Aktionsradius ist rund zehn Meter um den Mühlhausener Kirchturm herum. Dort läuft in unserem Ort mit circa 31.000 Einwohnern eine deutsche Fachwerkstraße entlang – mit diversen Gebäuden aus Baujahren um 1600 und winkligen, schmalen Wegen. Ein gutes Areal für den Roto.“
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