02.06.2015
Zwischen Wallhausen und Überlingen
Die „Seegold“ ist ein neues Motorschiff für den Pendelverkehr auf dem Bodensee. Im Mai haben zwei Liebherr-Mobilkrane den 100 Tonnen schweren Schiffsrumpf zu Wasser gelassen. Enge Platzverhältnisse und die geringe Belastbarkeit der Kaianlage in Friedrichshafen machten den Hub zur Herausforderung. Im Einsatz waren ein LTM 1350-6.1 der Firma Wiesbauer und ein LTM 1400-7.1 von Paule.
Gebaut wurde die
Seegold in der Lux-Werft in Bonn. Die erste Etappe auf dem Weg an den Bodensee legte das 32 Meter lange und 7,8 Meter breite Schiff auf dem Neckar zurück. In Heilbronn hob Wiesbauer das Schiff aus dem Neckar und verlud es auf einen Tieflader der Spedition Kübler. Schließlich machte sich der Schwertransport auf den Weg nach Friedrichshafen, wo der
finale Hub stattfand.
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Im Tandemhub setzen ein LTM 1350-6.1 und ein LTM 1400-7.1 den 100 Tonnen schweren Schiffsrumpf ins Wasser
„Auf Grund des Platzbedarfs und der Stützdrücke waren wir rund drei Monate mit der Vorplanung beschäftigt“, berichtet
Jochen Wiesbauer, Geschäftsleiter der Wiesbauer GmbH & Co.KG. Schließlich haben die Experten entschieden, einen LTM 1350-6.1 aus dem eigenen Fuhrpark und einen LTM 1400-7.1 der Hermann Paule GmbH & Co.KG einzusetzen. Der Hub selbst lief reibungslos ab: Die beiden Liebherr-Mobilkrane setzten mit einem Tandemhub den Schiffsrumpf ins Wasser. Anschließend wurde das separat transportierte Steuerhaus auf den Rumpf aufgesetzt.
Erstes Ziel für die Seegold war der Hafen Wallhausen, wo noch einige Arbeitsschritte zur Fertigstellung des Schiffs durchgeführt wurden. Inzwischen fährt das Motorschiff im Pendelverkehr zwischen Wallhausen und Überlingen.
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