14.01.2016
Tiefgestapelt
Der italienische Genie-Vertriebspartner
Simo hat im vergangenen Jahr einen Teleskoplader vom Typ GTH-5021 R an die Firma
Caposele ausgeliefert, ein Konsortium von Vianini Lavori, Ghella und Giuzio. Das rotierende Modell – daher das „R“ in der Typenbezeichnung – kann bis zu fünf Tonnen heben und meistert Hubhöhen bis knapp 21 Meter. Auch wenn die Höhen gefragt sind – diesmal zog es das Gerät in die Tiefe.
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Bei ausgefahrenen Abstützungen bietet Genies GTH-5021 R eine Tragfähigkeit von fünf Tonnen und immer noch 450 Kilogramm bei der maximalen Reichweite von 18,2 Metern
Der GTH-5021 R soll die
komplizierten Bohr- und Sanierungsarbeiten an einem Wasserstollen in Süditalien unterstützen. Der Stollen namens „Pavoncelli“ hat eine wechselvolle, typisch italienisch anmutende Geschichte hinter sich.
Der neue Stollen namens „Pavoncelli Bis“ soll den ursprünglichen Pavoncelli-Stollen ersetzen, der knapp hundert Jahre auf dem Buckel hat und wegen Schäden (unter anderem durch ein Erdbeben in der Region Kampanien rund um Neapel) 1980 geschlossen wurde. Das Projekt wurde ausgeschrieben, vergeben und 1985 begonnen, aber nie fertiggestellt. Rund 30 Jahre später unternahm man einen zweiten Anlauf.
Inzwischen wurde Caposele damit beauftragt, das Projekt zu vollenden. Genau wie die Originalkonstruktion wird der neue Stollen dazu dienen, Quellwasser von seinem Startpunkt in den Bergen der Region Kampanien zu sammeln und über das Aquädukt Sele-Calore (beides Flüsse) und das apulische Hauptaquädukt zu den 1,3 Millionen Bewohnern der Region Apulien zu leiten.
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Platzieren der Ladung
Der Telestapler hat eine ganze Reihe verschiedener Routinejobs zu bewältigen und muss beispielsweise zwei Tonnen schwere Paletten mit Material vom Lagerplatz über extrem raues und abschüssiges Gelände bis zum Stolleneingang transportieren. Neben guter Manövrierfähigkeit war die
Reichweite gefragt, denn der Stapler muss an den Gerüsten rund um den steilen und engen Eingangsbereich – lediglich 3,4 Meter breit – Wartungsarbeiten in großer Höhe durchführen. Mit gut 18 Metern hat der GTH-5021 R da einiges zu bieten.
Baustellenleiter
Massimo Secondulfo meint: „Unsere Bediener kamen dank der intuitiven Joystick-Steuerung sofort mit der Oberwagen-Rotation zurecht. Ebenso erwies sich die Fähigkeit, schwere Lasten mit oder ohne Einsatz der Abstützungen zu heben, bei Arbeiten nah am Stolleneingang als großer Vorteil.“
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Die verschiedenen Anbaugeräte können für alle sechs Modelle der GTH-Baureihe verwendet werden
Und er ergänzt: „Wir haben den festen Lasthaken an der Platte, den mechanischen Lastarm und die Arbeitsplattform genutzt, sodass wir alle Arbeiten mit nur einer Maschine erledigen konnten.“ Das Schöne: Die Arbeiten schreiten diesmal in gutem, gleichmäßigem Tempo voran. Und Secondulfo konstatiert „Der GTH-5021 R hat trotz der rauen Bedingungen und selbst in den heißen Sommermonaten bei Temperaturen über 40 Grad und im Winter unter dem Gefrierpunkt stets extrem effizient und zuverlässig gearbeitet.“
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