13.05.2016
Zwischen Rekordwerten und Rahmenbedingungen
Der Konzern Wacker Neuson erwirtschaftete im 1. Quartal 2016 einen Umsatz von 316,4 Millionen Euro. Dieser lag zwei Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres (Q1/2015: 324,3 Millionen Euro). Währungsbereinigt sank der Umsatz lediglich um ein Prozent.
In Europa, wo mit 72 Prozent ein sehr großer Anteil der gesamten Umsätze erzielt wird, betrug der Umsatzrückgang zwei Prozent zum Vorjahr. Der Umsatz in der Region Amerikas sank im 1. Quartal vor allem wegen der Öl- und Gaskrise um 15 Prozent. Ein starkes Wachstum verzeichnete der Konzern hingegen in der Region Asien-Pazifik, wo sich der Umsatz fast verdoppelte.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank sich zwischen Januar und März 2016 im Jahresvergleich um 45 Prozent auf 17,3 Millionen Euro. Das Quartalsergebnis halbierte sich nahezu von 21,1 auf 11,1 Millionen Euro.
Als Hauptgründe für den Ergebnisrückgang nennt Unternehmenschef
Cem Paksaglam die Krisenmärkte. „Trotz der schwierigen Marktbedingungen konnten wir das hohe Umsatzniveau des Vorjahres nahezu halten. Im 1. Quartal hatten wir jedoch einen deutlich
ungünstigeren Produkt- und Regionenmix, welcher zu einem Ergebnisrückgang führte.“ Des Weiteren hätten die Einführung und die Umsetzung der neuen Abgasregelungen für Dieselmotoren die Kosten in die Höhe getrieben.
Peksaglam weiter: „In Nordamerika traf uns die anhaltende Nachfrageschwäche aus der Rohstoff- und Energiewirtschaft insbesondere im Geschäftsfeld Baustellentechnik. Südamerika, vor allem Brasilien, leidet unverändert unter politischer wie wirtschaftlicher Unsicherheit und verharrt auf niedrigem Niveau. Demgegenüber lag die Nachfrage in der Bauwirtschaft in Zentral- und Nordeuropa auf hohem Niveau, die südeuropäischen Länder holten hier im Vergleich zum Vorjahr auf.“
Trotz des schwierigen Jahresauftakts gibt sich der Firmenlenker
optimistisch. „Die aktuelle Auftragslage, die positive Entwicklung in Europa, Infrastrukturprogramme in Deutschland und nicht zuletzt die positive Stimmung vieler nationaler und internationaler Kunden auf der Messe bauma deuten darauf hin, dass die schwache Entwicklung des 1. Quartals im weiteren Jahresverlauf – und hier vor allem im 2. Halbjahr – kompensiert werden kann“, hofft Peksaglam.
Das Unternehmen geht für 2016 unverändert von einem
Gesamtjahresumsatz von 1,40 bis 1,45 Milliarden Euro aus, was einem Wachstum zwischen zwei und fünf Prozent zum Vorjahr entspricht. Der Konzern erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von 1,38 Milliarden Euro und beschäftigt über 4.600 Mitarbeiter weltweit.
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