02.06.2016
(Un-)Wetterlage bringt auch Krane ins Wanken
Was da in manchen Gegenden Deutschlands vorherrscht, ist nicht etwa schlechtes Wetter – sondern Katastrophenwetter. Das nennt sich im Amtsdeutsch dann
eine Serie von extremen Niederschlagsereignissen, in den Medien oder bei den Meteorologen heißt es dann
Starkregen, Platzregen, Dauerregen. Je nachdem.
Klar, dass auch ein Kran angesichts der teilweise reißenden Fluten ziemlich hilflos dasteht bzw. dastehen kann. Bislang sind uns zwei Fälle bekannt, in denen ein Kran umzustürzen drohte.
In der Eifel war das Fundaments eines Turmdrehkrans unterspült worden. Der direkt an der Bundesstraße B 257 in Daun stehende Kran musste von der Feuerwehr gesichert werden, damit er nicht umkippt. Dafür musste die Straße am Morgen gesperrt werden. Mittlerweile wurde der Kran von der Baufirma zusätzlich mit Beton gesichert.
Auch im Rhein-Neckar-Kreis machten die heftigen Regenfälle vom Sonntag den Menschen und Maschinen zu schaffen. In Wiesloch-Baiertal stand ein Baukran für längere Zeit im Wasser, sodass auch er umzufallen drohte. Mitarbeiter einer Kranfirma demontierten den Kran vorsichtshalber. „Zwei Statiker haben ihn untersucht und gesagt, der muss weg“, sagte Wieslochs Bürgermeister Ludwig Sauer gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung. Die Häuser in der Nachbarschaft wurden vom Stromnetz genommen und geräumt.
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