15.01.2018
Kranhaken aus dem 3D-Drucker
Revolution? Der niederländische Hersteller Huisman hat Anfang Januar den weltweit ersten Kranhaken per 3D-Druck hergestellt, wie das Unternehmen am Montag mitteilt. Der auf ein Lastmoment von 80 mt ausgelegte Kranhaken habe alle Lasttests und Qualitätschecks bestanden. Die Holländer schwärmen bereits von einer künftigen Standard-Technologie, mit der man Kranhaken fertigt.
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Huismans Kranhaken wiegt eine Tonne – und stammt aus dem 3D-Drucker
Huisman setzt auf die 3D-Drucktechnik
Wire & Arc Additive Manufacturing (WAAM), um mittel- bis sehr große Komponenten aus hochfestem Stahl zu fertigen, darunter auch einen Kranhaken mit einem Eigengewicht von knapp einer Tonne. Den Hauptvorteil der neuen Technologie sieht das Unternehmen in der kurzen Lieferzeit, zumal die Herstellungskosten mit denen konventioneller Kranhaken vergleichbar seien. Außerdem ist Huisman zufolge die Qualität 3D-gedruckter Haken gleichbleibend hoch. Zudem könne man die Technik auch für andere Komponenten mit schwierigen, komplexen Formen verwenden.
Das positive Testergebnis soll Huisman in die Lage versetzen, Komponenten herzustellen, deren Fertigung bislang physikalisch unmöglich oder wirtschaftlich unsinnig war. Die forschen Niederländer wollen das Verfahren so weit verbessern, dass auch 2.500 Kilogramm schwere (Druck-)Teile damit produziert werden können.
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