30.03.2020
Manitowoc kassiert Prognose
Statement zur Corona-Krise: Manitowoc gibt als Reaktion auf das neue Coronavirus ein Update heraus und zieht seine Finanzprognose für 2020 zurück.
Das Problem: Die rasant fortschreitende Ausbreitung der Pandemie hat begonnen, sich auf Manitowocs globale Geschäftstätigkeit und Lieferkette auszuwirken. Die Pandemie schlägt weltweit auf die Fertigung des Unternehmens durch, und so nimmt es nicht wunder, dass der Konzern seine Produktion vorübergehend aussetzt beziehungsweise entsprechende Pläne ankündigt.
In einem am Freitag veröffentlichten Statement heißt es: „Zurzeit betreibt das Unternehmen seine US-Fertigungsanlagen weiter und plant, den Betrieb fortzusetzen, wie von den lokalen Behörden und unserer Fähigkeit, Materialien aus unserer Lieferkette zu beschaffen, erlaubt. Manitowocs Werk in China wurde im ersten Quartal für einige Wochen geschlossen; seitdem hat es jedoch seinen normalen Betrieb wieder aufgenommen.“ Das Werk
Wilhelmshaven aber ist jetzt erst einmal geschlossen, und zwar ab sofort bis einschließlich 17. April 2020. Zumindest vorerst; dann müsse man weitersehen.
Das Unternehmen überwache und erfülle alle staatlichen Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften, mit dem vorrangigen Ziel, die Sicherheit, Gesundheit und das Wohlergehen der Mitarbeiter, ihrer Familien, der Zulieferer und Kunden zu gewährleisten.
Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen
Manitowoc-Werk in Shady Grove, Pennsylvania, USA (Archivbild)
Die Folgen der weltweiten Seuche seien allerdings nicht abzuschätzen, betont der Konzern: „Das Ausmaß der Covid-19-Pandemie auf Manitowocs Geschäft, Finanzlage, Betriebsergebnis und Liquidität, das wesentlich sein könnte, kann aufgrund der raschen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Pandemie zum jetzigen Zeitpunkt nicht angemessen abgeschätzt werden. Die Finanzergebnisse von Manitowoc für das Jahr 2020 werden von der Dauer der Pandemie, ihrer geografischen Ausbreitung, ihren Auswirkungen auf die Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen, unserer Lieferkette sowie den Auswirkungen der als Reaktion auf die Pandemie auferlegten staatlichen Vorschriften bestimmt werden.“ Daher kassiert Manitowoc seine Anfang Februar abgegebene Prognose zum Geschäftsjahr 2020.
Manitowocs finanzielle Position bleibe jedoch stark – mit einem Barbestand von 199 Millionen Dollar (Ende 2019) und einer Gesamtliquidität von 445 Millionen Dollar. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass es somit über
ausreichende Liquidität verfüge, um seinen Barmittelbedarf in absehbarer Zukunft zu decken.
Kommentare