28.05.2020
Wolff wippt wartungsfreundlich
Enge vor Ort und Feedback aus England – das waren die Treiber bei der Entwicklung des neuen Wolff 235 B. Die Ingenieure rückten dabei vor allem die Themen
Montage- und Wartungsfreundlichkeit in den Vordergrund. Denn je schneller ein Kran einsatzfähig ist, desto kosteneffizienter lässt er sich betreiben.
Der neue Wippkran ersetzt er den beliebten Wolff 224 B und reiht sich zwischen dem hydraulischen Wolff 166 B und dem nächstgrößeren Wolff 275 B im unteren Lastmomentbereich ein. Er bediene die Anforderungen beengter City-Baustellen mit einem hohen Volumen an Betonierarbeiten, so der Heilbronner Hersteller.
Der Wolff 235 B bietet eine maximale Tragfähigkeit von acht Tonnen im 1-Strang-Betrieb und 16 Tonnen im 2-Strang-Betrieb sowie Auslegerlängen von 30 bis 60 Metern. Er ist für den Einsatz mit einem 50-Meter-Ausleger optimiert und punktet mit einer
Spitzentraglast von 4,1 Tonnen.
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Der Wolff 235 B bietet 8 Tonnen oder 16 Tonnen maximale Traglast
Seine 60-kW-Hubwinde ermöglicht Arbeitsgeschwindigkeiten von 130 m/min und Seillängen von 620 Metern. Seine Spezialität sind also
Hochbauprojekte mit einem hohen Anteil an Stahlbeton. Er verfügt über einen Anschluss für das 2-Meter-Turmsystem UV/TV 20 und erreicht mit Standardkomponenten aus dem modularen Wolff-Turmsystem eine maximale
freistehende Turmhöhe von 82 Metern.
Dank des aktiven Kompensors erreicht der Wolff 235 B eine geringere minimale Ausladung von zehn Prozent der Auslegerlänge und somit einen größeren Arbeitsspielraum. Durch die steilere Auslegerstellung kann die Last näher am Turm aufgenommen werden, was besonders auf engen Innenstadt-Baustellen ein Vorteil ist, da LKWs näher am Kran entladen werden können und Lasten nicht über Straßen gehoben werden müssen.
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Für Hub- und Einziehwerk wurden identische Winden verwendet. Das Einziehwerk kann für den Montagevorgang entweder auf dem Gegenausleger oder direkt an der Turmspitze montiert werden. Bei Positionierung unten an der Turmspitze ist eine sichere und einfache Wartung ohne Podest möglich.
„Entwickelt wurde der Wolff 235 B in enger Abstimmung mit Wolffkran-Kunden aus England, die jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Wippern auf innerstädtischen Baustellen haben“, erklärt Produktmanager
Wouter van Loon. „Herausgekommen ist ein Wolff mit bewährten Traglasten, dem in Sachen Montage und Flexibilität so schnell keiner etwas vormacht.“
Apropos Montage: Beim neuen Wolff 235 B ist das Hubwerk im Ausleger untergebracht und nicht, wie sonst üblich, auf dem Gegenausleger. So lässt sich das Hubseil komplett am Boden einscheren und der Ausleger vollständig vormontieren, „ein Novum für Wippkrane dieser Krangröße“, wie Wouter van Loon notiert.
„Das Einziehwerk kann für den Montagevorgang wahlweise auf dem Gegenausleger oder an der Turmspitze montiert werden, was mehr Flexibilität bei der Wahl des Mobilkrans bietet. Die zweite Variante birgt den Vorteil, dass die Turmspitze samt Einziehwerk und voreingeschertem Einziehseil auf dem Rollenblock transportiert und montiert werden kann, was eine enorme Zeitersparnis bedeutet. Darüber hinaus kann so die Kabinenplattform mit der
Wolff Cab und dem Schaltschrank während des Transports auf den leeren Gegenausleger gestellt werden“, so der Produktmanager.
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Der aktive Kompensor ermöglicht eine geringere minimale Ausladung
Zudem genügen vier Montagehübe für die komplette Ballastierung des Krans. Die geringen Montagegewichte seiner Komponenten sorgen zudem dafür, dass ein Wolff 235 B mit einer Ausladung von 40 Metern einen weiteren seiner Art montieren kann – ein sehr beliebtes Verfahren auf engen City-Baustellen.
Wolffkran hat seine bewährte Kransteuerung beim neuen Modell um eine
Bremsprüfungsfunktion erweitert. Bremse und Zusatzbremse lassen sich so unabhängig voneinander testen. Zur Serienausstattung gehören außerdem das Wolff-Link-Fernwartungssystem mit Echtzeitanzeige des Krandisplays, Feinfahrmodi, eine Antikollisionsschnittstelle, automatische Leistungsoptimierung für das Einzieh- und Hubwerk, sowie die Funktion
Wolff Boost, welche die Traglast um zehn Prozent erhöhen soll.
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Das Hubwerk ist im Ausleger positioniert
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