26.04.2017
Rekordquartal für Hiab
Was für ein Auftakt: Der schwedische Ladekranhersteller Hiab hat im ersten Quartal mit 270 Millionen Euro zehn Prozent mehr umgesetzt als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Der Auftragseingang stieg um fünf Prozent auf ein Volumen von 288 Millionen Euro, und das gesamte Auftragsvolumen liegt sechs Prozent im Plus und beträgt kumuliert 302 Millionen Euro.
Verdient Hiab dabei auch Geld? Durchaus: Der Gewinn von knapp 40 Millionen Euro toppt den Vorjahreswert um 23 Prozent.
Anders Kalmar: Das Schwesterunternehmen muss einen minimalen Umsatzrückgang von einem Prozent verschmerzen auf 364 Millionen Euro. Auch wenn die Aufträge ebenso um ein Prozent rückläufig sind – der Bestand an Bestellungen liegt mit neun Prozent im Plus und robbt sich an die Milliardenmarke ran mit 977 Millionen Euro im Vergleich zum Auftaktquartal des Vorjahres. Um sechs Prozent gestiegen ist der Gewinn, der sich auf 26,6 Millionen Euro beläuft.
Konzernmutter Cargotec hat zu Jahresbeginn 793 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet, vier Prozent weniger als vor Jahresfrist. Um sechs Prozent zurückgegangen ist auch der Gewinn vor Steuern auf 48 Millionen Euro.
Cargotecs CEO
Mika Vehviläinen meint: „Das Jahr hat stark begonnen, insbesondere für Hiab, wo sowohl der Auftragsbestand als auch die Umsatzrendite
ein Allzeithoch erreicht haben. Die Entwicklung von Kalmar verlief insgesamt zufriedenstellend. Die Rentabilität hat sich verbessert, die Nachfrage war gesund, insbesondere nach mobilen Maschinen. Nach wie vor schwierig ist die Situation am Markt für MacGregor. Wir sind trotz alledem zufrieden, dass es uns gelungen ist, MacGregor profitabel zu halten, und die Auftragseingänge sind verglichen mit dem 4. Quartal 2016 gestiegen.“
Weiter kündigte der Konzernboss an: „Unser Ziel ist es, bis 2020 den Anteil von
Service- und Softwarelösungen auf 40 Prozent vom Gesamtumsatz zu heben. Der Umsatz mit Serviceleistungen stieg bei Hiab und Kalmar, ging bei MacGregor aber zurück, eine Folge des schwierigen Marktumfelds. Im ersten Quartal haben wir 32 Prozent unseres Umsatzes mit Services und Software erzielt.“
Vertikal Kommentar
Es ist eine wahre Freude, ein Unternehmen wie Hiab stetig wachsen und prosperieren zu sehen. Und vor allem zu sehen, wie sich Hiab stets weiter weg bewegt von den unruhigen Zeiten des Niedergangs und der Stagnation vor wenigen Jahren. Diese hat der Hersteller nun hinter sich gelassen.
Seitdem die Konzernmutter Cargotec sich verabschiedet hat von ihrem zwischenzeitlichen Zentralisierungsversuch und dem Ansatz, alle Marken zusammenzuführen und den Namen Hiab wieder groß rausbringt – zum ersten Mal seitdem läuft es so richtig rund. Hiab hat wieder Fuß gefasst und kommt gut voran und will zurück zur Marktführerschaft.
Cargotecs längere Leine scheint sich auszuzahlen.
Die Arbeit trägt Früchte . Glückwunsch und WEITER SO.